Linderer S (2015)
NZFam 2 (14): 647-652
Wirtschaftliche Fragen bestimmen oft Dauer, Intensität und Umfang von Familienstreitigkeiten und ihre Klärung ist von zentraler Bedeutung, auch in steuerrechtlicher Hinsicht. Die Publikation befasst sich mit der Frage des Sonderausgabenabzugs von Unterhaltsleistungen, dem sogenannten begrenzten Realsplitting (steuerliches Formblatt: "Anlage U") an der Schnittstelle zwischen Familienrecht und Steuerrecht.
Das begrenzte Realsplitting ist mit Wirkung ab dem 1.1.2015 in § 10 Ia Nr. 1 EStG neu geregelt. Wichtige Aspekte der vorliegenden Publikation sind die Anspruchsvoraussetzungen und die Pflicht zum Ausgleich der steuerlichen und sonstigen Nachteile. Den Unterhaltspflichtigen und den Unterhaltsberechtigten treffen dabei gleichermaßen nicht zu unterschätzende Obliegenheiten und Auskunftspflichten. Inhalte:
I. Gesetzliche Grundlagen
II. Das begrenzte Realsplitting nach § 10 Ia Nr. 1 EStG
1. Die Anspruchsvoraussetzungen im Einkommensteuerrecht
a) Unterhaltsleistungen
b) Anspruchsberechtigte